Fake ist verpönt, in jeglicher Hinsicht – und nicht erst seit der Begriff zum inflationär gebrauchten Anti-Modewort avancierte.
Die Kette an Betrugsfällen reißt nicht ab, und die Liste im vorliegenden Fall des gefakten Arztes „Dr. Sascha R.“ ist lang:
Betrug, Fälschung von Gesundheitszeugnissen, Missbrauch von Titeln, Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz sowie Urkundenfälschung.
Seit Herbst ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den 32-jährigen Mann, der ohne jeden Abschluss oder Titel in einer Leipziger Praxis als Facharzt für Allgemein- und Notfallmedizin tätig war; das medizinische Equipment hatte er im Internet bestellt und nicht bezahlt – der Schaden liegt im fünfstelligen Bereich. Gewarnt hatte die Landesärztekammer. Nun startet die Polizei einen Aufruf und sucht betroffene Patienten des ‚Mediziners‘.
Beim Pre-Employment Screening werden u. a Institutionen wie die Landesärztekammer oder Handwerkskammer, staatliche Justizprüfungsämter etc. persönlich kontaktiert, um Abschlüsse zu verifizieren.
Damit Unternehmen auf der sicheren Seite sind, egal welcher Branche sie angehören.
Übrigens: „Dr. Sascha R.“ ist laut mdr als Telemediziner tätig …
